Einmal ist immer das erste Mal: Gestrandet mit dem Mietwagen


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Nachdem unsere Kreta-Reise 2014 ja nun schon einige Wochen zurück liegt, wird es langsam Zeit, endlich ein wenig darüber zu schreiben…

Beginnen möchte ich die Artikel des Reiseberichts diesmal mit einem eher unerfreulichen Erlebnis, dem „Tod“ des Mietwagens.

Dass so ein Mietwagen-Defekt mal auftreten kann (und auch wird), ist letztlich fast erwartbar, ebenso wie z.B. ein Gepäckverlust, wenn man nur oft genug fliegt.

Rechnet man mal die gesamten Kilometer zusammen, die wir bisher mit Mietfahrzeugen in unterschiedlichsten Gegenden der Welt problemlos unterwegs waren, war es rein statistisch wirklich an der Zeit, mal liegen zu bleiben mit dem Fahrzeug.

Wirklich interessant und spannend ist dann ja letztlich nur die Abwicklung dieses plötzlichen Problems durch den Vermieter, worüber ich hier nun ein bisschen erzählen möchte.

Bis zum Morgen unseres „Schicksalstages“ hatte sich unser Suzuki Jimny, der, wie in letzter Zeit eigentlich immer, auch dieses Mal von der „The Best“-Autovermietung stammte, ganz normal verhalten.

Und auch am Tag des Geschehens ging es ohne Probleme los. Ziel war Askifou, wo wir eine liebe Freundin besuchen wollten. Vorher sollte es einen kurzen Stop in Geourgiopoulis bei Tom und Angelika im Cafe „To Sentouki“ geben, so dass die geplante Route uns also von Kalamaki über Agia Galini und Spili bis nach Rethymnon und von dort dann über Georgiopoulis und Vrisses bis Askifou zu Marion und Manouso führen sollte.

Leider scheiterten wir schon kurz hinter Tymbaki auf der Straße nach Agia Galini, wo das Fahrzeug erst einige Sekunden lautstarke Geräusche machte und dann aus ging. Weitere Startversuche blieben erfolglos.

Wir riefen dann direkt Martin, den telefonischen Kontakt des Vermieters, an, der auch schon direkt die Befürchtung hatte, dass es sich da um ein größeres Problem handeln könnte.

Um unsere Tagespläne nicht komplett umstellen zu müssen, improvisierte Martin eine Abschleppung nach Spili in eine Werkstatt, um das Fahrzeug ggf. doch wieder direkt flott zu bekommen. Als Plan b) sollte dort direkt ein Ersatzfahrzeug bereitgestellt werden.

Der Abschleppdienst wurde direkt vom Vermieter „The Best“ organisiert und hatte uns dann nach einer knappen Stunde auch gefunden, denn im ersten Anlauf hatte es nicht so recht geklappt, obwohl unsere Position recht eindeutig von uns benannt werden konnte. Eine schnelle Diagnose vor Ort ergab den kompletten Verlust des Kühlwassers mit starker Überhitzung des Motors, denn leider war die Kühlwasseranzeige defekt.

Durch reines Nachfüllen von Kühlwasser konnte das Problem aufgrund des Hitzeschadens nicht gelöst werden.

Also Abschleppen zur Werkstatt, hier im Bild:

Jimny tot 3124

Böse Zungen behaupten, das lag nur am Heck-Aufkleber der „Konkurrenz“:

Jimny tot 3125

Nun muss man wissen, dass es (zumindest beim Abschleppdienst „Interamerican“) mehrere Zuständigkeitsbezirke gibt, in denen jeweils andere Abschlepper zuständig sind. Da unser Fahrzeug von Bezirk Heraklion in den Bezirk Rethymon befördert werden sollte, mussten wir dann also samt Fahrzeug „übergeben“ werden, was nach etwas Wartezeit in Kria Vrissi geschah.

Umladen in Kria Vrissi:

Jimny tot 3133

Dieser Abschlepper zog uns dann ohne weitere Zwischenstopps bis zur Werkstatt hinter Spili.

Was wir auf der Abschleppfahrer-Tour gelernt haben:

Kretische Abschleppwagenfahrer sind absolut multitasking-fähig: Fahren, Zigarette drehen und Telefonieren siind Tätigkeiten, die sich wunderbar parallelisieren lassen. ;-)

Angekommen kurz hinter Spili in der Werkstatt erwartete uns dann schon Martin von „The Best“ mit einem Ersatz-Mietwagen, so dass unsere Tour in Richtung Askifou wider Erwarten noch am gleichen Tag stattfinden konnte, nur den Stopp in Georgiopoulis haben wir verschoben.

Unser Fazit:

  • Mit einem vernünftigen Vermieter wie „The Best“ ist ein Fahrzeugausfall zwar lästig, aber doch relativ problemlos abzuwickeln, zumindest, wenn man an Hauptstraßen liegen bleibt. Für uns hat die ganze Aktion letztlich 2 Stunden Zeitverlust bedeutet. (Danke noch mal, Martin!)
  • Wir denken mittlerweile etwas zwiespältiger über Mietwagen-Touren in die absolute „Pampa“. Wäre das Problem z.B. in Agios Ioannis oder oben in den Bergen am Skinakas-Observatorium…. oh oh.
  • Da die offenen Jimnys schon seit Jahren nicht mehr gebaut werden, haben alle Fahrzeuge mittlerweile eine gewisses Alter und eine Laufleistung erreicht, die Probleme immer wahrscheinlicher werden lassen. Leider gibt es wenig ähnliche Fahrzeug-Alternativen. :-(

In diesem Fall wurde es dann Dank der guten Problembehandlung durch „The Best“-Autovermietung noch ein ganz toller Tag in Askifou mit sehr lieben Menschen und lecker Essen:

Marion 3143

Marion 3135

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