Brauchbarer Reiseführer: „Lonely Planet Kreta“


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Lonely Planet Kreta

Lonely Planet Kreta

Frisch erschienen in der 4. deutschen Auflage ist der Reiseführer „Kreta“ von Lonely Planet.

Während die meisten anderen Werke rund um Kreta ja eher von „Einzelkämpfern“, in erster Reihe zu nennen sind da Eberhard Fohrer und Klaus Bötig, verfasst worden sind, ist hier ein Autoren-Quartett am Werk gewesen, wobei die einzelnen Autoren jeweils geographische Schwerpunkte bearbeitet haben.

Hinzu kommt, dass es sich bei dem Werk um die übersetzte deutsche Fassung des englischsprachigen Originals handelt, während die meisten anderen Reiseführer von deutschsprachigen Autoren verfasst wurden.

Im ersten Kapitel geht es um die Reiseplanung, mit grundsätzlichen Informationen und praktischen Anregungen und Vorschlägen rund um den Urlaub auf Kreta, den unvermeidbaren Top-Listen (hier „Top 15“) und einigen Routenvorschlägen.

Den Hauptteil des Buches machen dann Informationen zu den einzelnen Bezirken der Insel aus, von West nach Ost, angefangen mit Chania, über Rethymnon und Heraklion nach Lassithi. Die Informationen hier sind zwar nicht so detailliert wie in der „Kreta-Bibel“ von Eberhard Fohrer aus dem Michael Müller Verlag, aber es finden sich auch für kleiner Orte gute Tipps zu Unterkünften, Restaurants, Sehenswürdigkeiten und sonstigen Dingen. Sowohl zu den einzelnen Regionen als auch zu größeren Städten und Orten finden sich im Buch Übersichtskarten, die die Orientierung erleichtern.

Weiter geht es mit einem großen Kapital „Kreta verstehen“, mit Hintergrundinformationen zur aktuellen Lage Griechenlands und Kretas, zur Geschichte und Kultur, zur Lebensart und zu Natur und Tierwelt.

Den Abschluss bilden einige weitere praktische Informationen rund ums Reisen nach und auf Kreta sowie ein kleiner Sprachführer.

Mein Fazit: Der Reiseführer „Kreta“ von Lonely Planet zum Preis von 17,99 Euro positioniert sich mit seinen gut 300 Seiten zwischen kleineren Werken wie Marco Polo Kreta und dem wohl umfangreichsten und besten Werk, „Kreta“ aus dem Michael Müller Verlag, verfasst von Eberhard Fohrer.

Der „Fohrer“ ist zwar noch deutlich teurer, beinhaltet aber eine herausnehmbare Karte von Kreta, die man zum „Lonly Planet“-Führer dazu kaufen müsste, da man mit den enthaltenen Übersichtskarten nicht weit kommt. In dieser Kombination ist dann der „Fohrer“ aus meiner Sicht im Vorteil, da er dann preislich ähnlich liegt und noch wesentlich mehr Informationen beinhaltet. Trotzdem lohnt es sich, sich den Reiseführer mal näher anzugucken, denn natürlich spart man Gewicht, wenn man nicht zwingend so einen Klotz wie den „Fohrer“ mitschleppen muss.

Interessant ist der Reiseführer aber aus einem anderen Aspekt: Da er aus dem englischen Sprachraum stammt, ist der Blick auf einige Dinge und Orte doch ein etwas anderer als bei Reiseführern, die von deutschen Autoren verfasst wurden. Alleine deshalb eine schöne Bereicherung der Reiseführer-Sammlung für ambitionierte Kreta-Reisende und Freunde der Insel.

Lonely Planet Reiseführer „Kreta“, 4. Auflage 2016, bei Amazon (*)

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