Rezept: Soutzoukákia – leckere Frikadellen in Tomatensoße


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Soutzoukakia - Das köstliche Endergebnis auf dem Teller...

Soutzoukakia – Das köstliche Endergebnis auf dem Teller…

Wir lieben Soutzoukákia.

Das sind diese länglichen, orientalisch gewürzten griechischen Frikadellchen in würziger Tomatensoße.

Es gehört für uns zum Urlaub, sie in der Taverne Gefira in Préveli zu genießen. Da der letzte Urlaub leider schon ein paar Monate her ist, habe ich mal einen Versuch gestartet, sie selbst herzustellen.

Der vollständige Name des Gerichts ist „Soutzoukákia Smyrneika“, da diese Art der Zubereitung ursprünglich aus Smyrna in der heutigen Türkei stammt.

Bei der Suche nach einem guten Rezept habe ich festgestellt, dass es eigentlich kein allgemein gültiges Rezept gibt. Schon bei der Fleischsorte herrscht keine Einigkeit. Mal aus reinem Schweinefleisch, mal aus Rind, aus Lamm oder einer Mischung aus den genannten Sorten gibts Rezepte. Auch beim Wein, der zum traditionellen Geschmack der Frikadellen beiträgt und deshalb zwingend mit in die Fleischmasse gehört, habe ich von Weißwein über Rotwein und sogar Mavrodaphne, also Süsswein, oder Weinessig alles gelesen.

Einig sind sich aber alle Rezepte in der Tatsache, dass ordentlich Kreuzkümmel in die Frikadellenmasse gehört.

Soutzoukakia - grobe Übersicht über die Zutaten

Soutzoukakia – grobe Übersicht über die Zutaten

Soutzoukakia - vor dem Mischen...

Soutzoukakia – vor dem Mischen…

Mein erster und durchaus gelungener Versuch sah dann wie folgt aus:

  • 500g gemischtes Biohackfleisch
  • 1 Ei
  • 1 altbackenes Bäckerbrötchen, in Wasser eingeweicht und sehr gut ausgedrückt
  • 2 Esslöffel gehackte Petersilie
  • 3 gepresste Knoblauchzehen
  • je 1 gehäufter Teelöffel Salz und Kreuzkümmel
  • Frisch gemahlener Pfeffer und ein bisschen Paprikapulver
  • 2 Esslöffel trockener Weißwein

Die Masse nochmal abschmecken und zu einem klassischen Frikadellenteig kneten. Daraus dann längliche, kleine Frikadellen formen. Die Masse sollte ca. 20 Frikadellchen ergeben.

Diese dann in ganz wenig Mehl wenden und in einer Pfanne in Olivenöl von allen Seiten braun braten.

Soutzoukakia - bereit für's Braten...

Soutzoukakia – bereit für’s Braten…

Die gebräunten Soutzoukákia aus der Pfanne nehmen.

Soutzoukakia - gebraten sind sie schon mal...

Soutzoukakia – gebraten sind sie schon mal…

Für die Soße

  • 2 Dosen á 400 ml Pizzatomaten und
  • 2-3 gehackte Knoblauchzehen in die Pfanne geben und
  • mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel mutig würzen.
  • Dazu kommen noch eine Prise Zucker und ca. ein Teelöffel Oregano.
  • Ich habe auch noch eine gute Prise Zimt dazugegeben.

Das Ganze aufkochen lassen und auf kleiner Flamme ein paar Minuten köcheln lassen.

Soutzoukakia - das Entstehen der Sauce...

Soutzoukakia – das Entstehen der Sauce…

Zum Schluss noch einen Schuss Wasser und Weißwein zugeben und zusammen mit den Frikadellen in der Soße verrühren.

Die Mischung noch ein paar Minuten zusammen leise köcheln lassen. Dabei dickt die Soße durch das Mehl an den Frikadellen sehr ein. Also immer mal wieder ein bisschen Wasser und/ oder Weißwein hinzufügen.

Mit dem Weißwein nicht allzu sehr sparen, er gibt der Soße ihren typischen, leicht säuerlich-würzigen Geschmack.

Soutzoukakia - schon fast fertig...

Soutzoukakia – schon fast fertig…

 

Als Beilage gab es einfachen gekochten Reis dazu. Kartoffelpüree oder Nudeln hätten auch gut gepasst. Wir genießen dieses Essen am liebsten pur, nur mit Reis. Damit es ein vollwertiges Essen ist, gibts einen gemischten Salat vorweg.

Soutzoukakia - Das köstliche Endergebnis auf dem Teller...

Soutzoukakia – Das köstliche Endergebnis auf dem Teller…

Anmerkungen der Redaktion/ Köchin:

Man könnte zum Fleischteig zusätzlich auch noch mit Piment, wenig Nelken und Zimt geben, dann wird es noch ein bisschen orientalischer.

Das Gleiche gilt für die Soße. Seid mutig, experimentiert gerne ein bisschen rum.

Im Sommer schmeckt es auch mit frischen Tomaten sehr gut. Ein normales, getrocknetes Brötchen funktioniert prima als Ersatz für Weißbrotscheiben vom Vortag. Entrindet, wie in vielen Rezepten, muss es auch nicht sein.

Einfach mal machen, es ist nicht kompliziert, und genießen.

Kalí órexi!

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