Neu erschienen und keine Empfehlung: freytag&bernd Kultur-Reiseführer Kreta


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Kultur-Reiseführer Kreta, freytag & berndt

Kultur-Reiseführer Kreta, freytag & berndt

Frisch erschienen ist der Kultur-Reiseführer Kreta aus dem Verlag „freytag & berndt“ (nur echt in stylischer Kleinschreibung).

Ein Verfasser wird nirgendwo auf dem Umschlag genannt, das hätte mich eigentlich schon stutzig machen sollen…

Aber von Anfang an:

Gegliedert ist der Reiseführer größtenteils nach den Bezirken Kretas von Ost nach West, von Chania über Rethymnon und Heraklion bis nach Lassithi. Ganz zu Beginn des Bandes gibt es die mittlerweile üblichen „Top 10“ und dann noch allgemeine Reisehinweise, etwas Geschichte, Aktivitäten, Küche und sonstiges. Den Abschluss des Werks bilden dann noch ein paar Unterkunftsempfehlungen sowie der unvermeidliche (und meiner Meinung nach wie immer eher unbrauchbare) Sprachführer und eine winzige und damit nur für die grobe Orientierung brauchbare, entnehmbare Karte.

Innerhalb der einzelnen Kapitel zu den Bezirken Kretas werden dann eher unsortiert einzelne mehr oder weniger kulturelle Sehenswürdigkeiten von Klostern über Ausgrabungen und Orten, aber auch Weingüter oder mal eine Galerie oder ein Reitausflug vorgestellt. Eine Aneinanderreihung, deren Reihenfolge und Intention nicht immer offensichtlich ist und die gegenüber anderen Reiseführern eigentlich keine echten Neuigkeiten oder Alleinstellungsmerkmale bietet.

Oder doch: Zu so gut wie jeder Sehenswürdigkeit gibt es GPS-Koordinaten (warum auch immer, das war noch mal vor > 10 Jahren modern?!) und eine URL, wobei dort dann so oft die gleichen Angaben auftauchen, dass schon klar wird, wo die Informationen für den Reiseführer zusammenrecherchiert wurden. Sicher größtenteils nicht vor Ort.

Ergänzt wird das Ganze fast ausschließlich von Bildern von Stock-Agenturen, Webseiten oder diversen Gratis-Seiten wie pixabay.

Ich habe den Eindruck, hier sollte unbedingt ein Reiseführer per Schreibtisch-Recherche und mit äußerst geringen Entstehungskosten verfasst werden. Kein Wunder, dass sich da niemand traut, seinen eigenen Namen auf den Schutzumschlag schreiben zu lassen.

Persönliches Fazit: So einen komplett „blutleeren“ Reiseführer ohne jeden Esprit hatte ich selten in den Händen, schade um das Geld, das ich dafür ausgegeben habe. 

Wer sich trotzdem selbst überzeugen möchte:

Letzte Aktualisierung am 26.04.2024 um 16:10 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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