Reisebericht Kalamaki Oktober/November 2020


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(Ursprünglich veröffentlicht auf kalamaki.reisen, etwas überarbeitet im Rahmen der Übernahme nach hier und der Abschaltung der alten Webseite über Kalamaki)

Nachdem wir nun schon wieder eine Woche aus Kalamaki und aus Kreta zurück sind, wird es Zeit, zumindest einen kurzen Reisebericht zu schreiben.

Eigentlich hatte ich ja vor, regelmäßig von vor Ort zu berichten, aber es fehlte dazu einfach die Zeit und die Lust, also hier dann mal im Schnelldurchlauf 14 Tage Kreta

Die Anreise

Die Anreise in Corona-Zeiten haben wir ja schon im Juni 2020 „geprobt“, allerdings gab es da noch kein PLF und keinen QR-Code, dafür jede Menge Unsicherheit und mangelnde Erfahrungen auf allen Seiten.

Dieses Mal war die Anreise völlig routiniert und komplikationsfrei: Der QR-Code kam pünktlich, an den Flughäfen lief alles absolut reibungslos und bei Lufthansa an Bord gab es das gewohnte Catering, zumindest in den vorderen Reihen.;-)

Frühstück bei LH auf der Strecke DUS-MUC

Frühstück bei LH auf der Strecke DUS-MUC

Überpünktlich erreichten wir nach einem Umstieg in München dann Kreta.

Einzig die mangelnde Disziplin einzelner Reisender auf den deutschen Flughäfen bzgl. Maske korrekt tragen war schon negativ auffällig.

Bei der Einreise auf Kreta wurden wir (QR-Code mit 4 am Anfang) nicht auf Corona getestet. Am Gepäckband waren unsere Gepäckstücke direkt unter den ersten Teilen, so dass wir innerhalb von nicht einmal 10 Minuten unseren herzallerliebsten Autovermieter Martin von The Best Car Rentals vor dem Flughafen begrüßen konnten.

Mietwagen und Unterkunft

Somit ist dann auch klar, dass es wieder einen Mietwagen aus den bewährten Händen von The Best gab. ;-) Ich erinnere an dieser Stelle gerne daran, dass es dort über unsere Seite (siehe Link oben) 5% Rabatt bei Anmietungen aller Art gibt…

Aber zum Fahrzeug: Der Jeep Renegade Trailhawk hat uns viel Spaß gemacht, auf und neben befestigten Straßen. Wir werden ihn sicher wieder mieten.

Mittagessen in Heraklion

Mittagssnack in Heraklion mit Blick auf’s Fahrzeug

Nach einem kleinen Mittagessen in Heraklion (Bei Krasas in unmittelbarer Nähe vom Flughafen, absolut empfehlenswert für ein schnelles Imbiss-Essen, der Raki ist fantastisch, siehe Google Maps) ging es dann weiter zu unserer Unterkunft in Kalamaki, den Apartments & Studios Finikas.

Der erste Blick auf die libysche See

Der erste Blick auf die libysche See

Vor Ort in Kalamaki

In Kalamaki selbst hat sich seit Mitte des Jahres natürlich nicht soooo viel verändert, jedoch gibt es (wohl aus Corona-bedingten finanziellen Gründen) das Italiana nicht mehr und auch das Jastin Cafe ist geschlossen.

Ansonsten fiel auf, dass der Ort für Ende Oktober noch ruhiger war als in den Vorjahren und einzelne Lokale wie Aristides schlossen dann auch schon vor dem Monatswechsel, der sonst quasi den Startschuss in den Winterschlaf darstellte.

Auch der Müllplatz verschandelt immer noch in gewohnter Weise den Ortseingang und sorgt leider weiter dafür, dass sich Plastikmüll rundum in der Landschaft verteilt. Schade eigentlich. Uns schreckt dieser Anblick jedenfalls immer mehr ab.

Essen und Trinken

…hält Leib und Seele zusammen. ;-) Daher haben wir das im Urlaub auch ausgiebig getan. Allerdings (mangels Italiana) vermehrt im Umland.

Hier wie auch schon in früheren Reiseberichten einfach mal tabellarisch die Restaurants und Cafes/Bars, wo wir wirklich zufrieden waren, die eher negativen Erfahrungen, die es leider auch gab, behalten wir für uns, könnte ja auch einfach an der Tagesform gelegen haben…

Aaaaalso, wirklich gut getrunken und gegessen haben wir hier:

  • Athivoles in Kalamaki,
  • Cafe Paradise in Kalamaki,
  • Vafis in Sivas,
  • Sigelakis in Sivas,
  • Kafenion Kostas in Sivas,
  • George’s Yard in Matala,
  • Livas in Pitsidia,
  • Chrysopigi in Kamilari,
  • Taverne Elia im Eleonas Country Village in Zaros,
  • Taverna Agios Georgios in Agios Georgios und natürlich bei
  • Kanelada-Giorgos in Mires ;-)

Ausflüge

Ausflüge haben wir natürlich auch unternommen.

Der erste führte uns direkt an die Stelle, wo diverse Autovermieter schon Mietwagen mit Totalschaden von der „Straße“ ziehen mussten. Leider führt eine Google-Maps-Navigation zum „Agiofarango Beach“ nicht dorthin, wo sie hinführen sollte, sondern mitten in die Pampa direkt neben Kali Limenes. Mit fatalen Folgen für die Mietwagen derer, die einfach immer weiter geradeaus fahren, weil das Navi das ja so sagt… Man landet dann an dieser Stelle (Google Maps) mit dem Vorschlag, von dort weiter zu wandern. ;-)

Wir haben uns dort dann mal angeguckt, wie die Strecke so ist, hier ein kurzes Video (welches über die wirklich schlechte Strecke mit tiefen Auswaschungen aufgrund der Perspektive und der absolut brillanten Bildstabilisierung des DJI Osmo Pocket ziemlich hinweg täuscht, am Besten kann man es an den Bewegungen der Motorhaube erahnen):

Das Video zeigt übrigens schon den Rückweg, im folgenden Bild sieht man wie es unten aussieht, so mitten im Nichts… ;-)

Mitten im Nichts neben Kali Limenes

Mitten im Nichts neben Kali Limenes

Nach diesem kleinen Abenteuer mit dem Trailhawk ging es dann weiter Richtung Lentas, nach einem Staubbier anschließend weiter zu einer Höhlenkirche und von dort nach Tripiti, wo wir in einer Taverne mitten „im Off“ wunderbar gegessen haben.

Ein paar Impressionen:

Panagia Vithanos oberhalb von Agios Faulos

Panagia Vithanos oberhalb von Agios Faulos

Durchfahrt Tripiti-Schlucht

Durchfahrt Tripiti-Schlucht

Ein einfaches Mittagessen irgendwo im Nirgendwo

Ein einfaches Mittagessen irgendwo im Nirgendwo

Kurz nach unserer Ankunft gab es dann auch eine Nacht mit richtig viel Regen, der dazu führte, dass in Matala mal wieder der Parkplatz (samt einiger Autos) abgesoffen ist und auch der Strand wieder etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde. Am Vormittag war das Wetter dann schon wieder gut und man konnte problemlos einen recht sonnigen Ausflug unternehmen.

Nebenbei hat die Gattin hier noch einige wunderbare Kleidungsstücke zu vernünftigen Preisen entdeckt; wer also in Matala unterwegs ist, sollte dort ruhig mal durchstöbern…

Zurück am Abend gab es dann noch einen hübschen Sonnenuntergang…

Sonnenuntergang in Kalamaki, immer wieder hübsch...

Sonnenuntergang in Kalamaki, immer wieder hübsch…

Einen weiteren Ausflug haben wir nach Preveli unternommen, genauer gesagt, zum Kloster Preveli, mit anschließendem Mittagessen in der Taverne Gefyra an der alten Preveli-Brücke. Danach ging es dann an der Küste via Triopetra nach Hause…

Auch hier wieder einige Bilder dazu:

Moni Preveli - Kloster Preveli

Moni Preveli – Kloster Preveli

Moni Preveli - Kloster Preveli

Moni Preveli – Kloster Preveli

Moni Preveli - Kloster Preveli

Moni Preveli – Kloster Preveli

Moni Preveli - Kloster Preveli

Moni Preveli – Kloster Preveli

Direkt am Kloster fanden wir ein paar hübsche Blüten…

Sizilischer Goldbecher

Sizilischer Goldbecher

Alpenveilchen

Alpenveilchen

Und dann noch ein paar Impressionen rund um Triopetra…

 

Mit Freunden, die mal eine kleine Offroad-Tour mitfahren wollten, waren wir dann einige Tage später mal auf unserer altbewährten Route via Gergeri auf Schotter hoch zum Skinakas-Observatorium

 

Hier noch ein Video mit ein paar tierischen Begegnungen auf der Rückfahrt vom Skinakas-Observatorium nach Gergeri…

Mittagessen im Restaurant Elia im Eleonas Country Village…

Aber natürlich gab es auch Tage, an denen wir nur ganz kleine Ausflüge in die Umgebung gemacht haben, wie z.B. hier, wo wir nur durch Kouses und Sivas gebummelt sind, inklusive Besuch bei Botano und einem kurzen Spaziergang auf den „Geschützhügel“. Anschließend gab’s natürlich auch einen Besuch in Kostas Kafenion in Sivas, wie immer. :-)

Auch in Spili im Maravel Garden waren wir in diesem Urlaub das erste Mal so richtig, nachdem wir auch schon mal vor geschlossenen Türen dort standen.

Ein bisschen verwahrlost wirkt es dort in den Außenanlagen, keine Ahnung, ob das mit Corona und der Krise zusammenhängt. Die Auswahl an Kräutern, Tees und Pflegeprodukten ist aber toll.

Ebenfalls in Spili haben wir diese empörte Gottesanbeterin getroffen, die von uns eigentlich gar nicht gerne von der Straße gerettet werden wollte…

Im Anschluss an diesen Kurztrip ging es quer durch die Berge via Triopetra und Agios Pavlos rüber nach Agios Georgios, um mit Blick auf’s Meer zu chillen.

Abgeschlossen wurde dieser Tag von einem fantastischen Sonnenuntergang in Kalamaki…

Der schönste Ausflug führte uns dieses Mal aber in die unmittelbare Umgebung von Kalamaki, zur Olivenernte in die Hügel rund um Kouses.

Möglich gemacht haben das Giorgos Sigelakis von der Taverne Sigelakis und den Sigelakis Studios, sowie die Familie Emanouil Nikitakis, deren Oliven geerntet wurden. Sowohl das Öl von Sigelakis als auch das Öl der Familie Nikitakis können über Giorgos bezogen werden, einfach in der Taverne fragen.

Über die Ernte werden wir aber auch noch einen eigenen Beitrag samt Videos verfassen, daher hier nur ein paar kleine Impressionen…

Den Tagesabschluss bildeten dann ein erneut fantastischer Sonnenuntergang und ein köstliches Essen in der Taverne Sigelakis.

Einen Ausflug nach Heraklion haben wir dann auch noch gemacht… Eigentlich wollten wir ja die letzten Tage dort verbringen, aber unsere Hotelbuchung wurde wegen Schließung des Hotels dann einen Tag vor dem Umzug nach Heraklion storniert, so dass wir auch die verbleibenden drei Tage in Kalamaki geblieben sind.

Für uns fühlte sich das sowieso irgendwie richtiger an, da wir feststellen mussten, dass wir Umzüge zum Urlaubsende eigentlich gar nicht so toll finden. Das würden wir nächstes Mal wieder grundsätzlich anders planen… Aber der Ausflug nach Heraklion war trotzdem schön.

Wir haben sehr leckere Bougatsa direkt am Morosini-Brunnen (bei Kirkor) genossen, uns in der Stadt umgeschaut, das Grab von Nikos Kazantzakis besucht und außerdem noch eine griechische Backform in einem recht traditionellen Geschäft erworben. Was kann man mehr erwarten von einem Stadtbummel? ;-)

Damit ging dann auch unser Urlaub so langsam zu Ende… Womit wir zum Fazit kommen.

Fazit

Es war wieder eine Reise unter Corona-Bedingungen. Wir persönlich haben viel Glück gehabt, dass wir weder die schweren Unwetter der letzten Tage noch den Lockdown miterlebt haben, insofern war es für uns ein fast normaler Urlaub.

Natürlich spürt man an allen Ecken und Enden auf Kreta die fehlenden Touristen und die verlorene Saison. Finanziell sind etliche Griechen fast am Ende oder auch darüber hinaus. Es gab schon einige Pleiten.

Die Anforderungen der Corona-Zeit wie Abstand, Tragen von Mund-Nasen-Schutz und sonstige Hygiene-Maßnahmen werden sehr individuell interpretiert, speziell in den kleineren Orten war der Umgang damit gefühlt sehr lax. Daher wundern mich die steigenden Infizierten-Zahlen auf Kreta auch nicht wirklich. Und wir sehen da vermutlich auch nur die Spitze des Eisbergs, da Infektionen von den Betroffenen laut Aussagen vieler Einheimischer aus Angst und Scham gerne unter den Tisch gekehrt werden.

Wir selbst haben versucht, alle notwendigen Dinge zum Schutz anderer zu berücksichtigen, ebenso haben wir im Rahmen unserer Möglichkeiten mehr Geld ausgegeben, als wir das sonst getan hätten, u.a. sind wir fast durchgehend Mittags und Abends essen gegangen.

Auch werden wir nach Möglichkeit im zeitigen Frühjahr 2021 schon wieder nach Kreta reisen, um nach unseren Freunden zu sehen und natürlich auch, um wieder zumindest ein bisschen den Tourismus zu fördern. Wir werden sicher darüber berichten und hoffen darauf, weitere Reisende motivieren zu können, 2021 Griechenland und Kreta zu besuchen.

Fahrt hin und unterstützt dadurch vor Ort. Ihr seid herzlich willkommen!

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